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Großprojekt A3: Entwässerung von FRÄNKISCHE

Großprojekt A3: Entwässerung von FRÄNKISCHE
Großprojekt A3: Entwässerung von FRÄNKISCHE
Großprojekt A3: Entwässerung von FRÄNKISCHE
Großprojekt A3: Entwässerung von FRÄNKISCHE
Großprojekt A3: Entwässerung von FRÄNKISCHE

Noch bis 2021 wird die Europastraße A3 in Unterfranken auf sechs Streifen erweitert. Zum zukunftsweisenden Ausbau der fast 100 Kilometer langen Strecke gehört auch eine zuverlässige, langlebige Entwässerung. Deshalb kamen Lösungen von FRÄNKISCHE auf insgesamt neun Autobahnabschnitten zum Einsatz: das AquaPipe-System zum Ableiten des Oberflächenwassers und Strabusil Sickerleitungsrohre zum Aufnehmen des Sickerwassers zusammen mit dem Spül- und Kontrollschacht StrabuControl.

Die Bundesautobahn A3 ist eine der bedeutendsten deutschen Autobahnen und unter den wichtigsten europäischen Verkehrswegen. Sie führt von der niederländischen Grenze durch das Ruhrgebiet, den Kölner Raum, das Rhein-Main-Gebiet, Franken und Ostbayern bis an die österreichische Grenze. Damit gilt die A3 als direkte Verbindung der Beneluxstaaten mit Südosteuropa. Die stark überlastete Autobahn wird deshalb in Unterfranken zwischen Aschaffenburg in der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main und dem Autobahnkreuz Biebelried im Landkreis Kitzingen sechsspurig ausgebaut und auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Das rund 1,4 Milliarden Euro teure Großprojekt soll bis Herbst 2021 abgeschlossen sein.

Auf zuverlässige Systemlösungen vertrauen

Wichtige Aspekte beim fast 100 Kilometer langen A3-Ausbau waren neben der Gewährleistung von Verkehrssicherheit, dem Natur- und Lärmschutz auch der Schutz von Grundwasser sowie Gewässern. Zur Verkehrswegeentwässerung setzte das Bauunternehmen deshalb die bewährten, langlebigen Systeme von FRÄNKISCHE ein. Auf neun Autobahnabschnitten von Hösbach im Landkreis Aschaffenburg bis Würzburg kamen die Produktfamilien AquaPipe und Strabusil mit ihren ideal aufeinander abgestimmten Komponenten zum Einsatz.

AquaPipe-System transportiert sicher Oberflächenwasser

Zum Ableiten des verunreinigten Oberflächenwassers auf der A3 entschieden sich die ausführenden Bauunternehmen für das AquaPipe-System – bestehend aus Rohr, Schächten, Anschlussleitung und -stücken. Das Transportrohr AquaPipe gewährleistete mit seinen guten Verlege-Eigenschaften einen zügigen Einbau und eine rasche Abwicklung, auch bei fließendem Verkehr. Die sechs Meter langen und trotzdem leichten Rohrstangen aus Polyethylen (PE-HD) von DN 200 bis DN 600 ermöglichten einen schnellen Baufortschritt. Weil Rohre und Zubehör leicht zu handhaben und einfach zu verarbeiten sind, waren keine schweren Einbaugeräte nötig. Bis 2020 wird mit einer Verkehrszunahme von mehr als 20 Prozent gegenüber 2005 gerechnet. Auch der Schwerlastverkehr ist deutlich angestiegen, sodass auf dem unterfränkischen A3-Abschnitt aktuell mehr als jedes fünfte Fahrzeug ein LKW ist. AquaPipe erfüllt die höchsten Anforderungen an Langzeitbeanspruchung und statische Belastungen mit Verkehrslast SLW 60/HGV 60. Durch seine Verbundrohrbauweise erreicht das Transportrohr eine Ringsteifigkeit nach DIN EN ISO 9969 von SN 8.

Spül- und Kontrollschacht: leicht, kompakt und robust

Der sechsspurig auszubauende, fast 100 Kilometer lange A3-Gesamtabschnitt führt vom Rhein-Main-Gebiet durch das Mittelgebirge Spessart, zweimal über den Main und entlang der historischen Universitätsstadt Würzburg. Zum Spülen und Kontrollieren der etwa 120.000 Meter AquaPipe-Transportleitungen setzten die Bauunternehmen AquaTrafficControl-Schächte ein. Durch den großen Grundkörper mit über 900 mm bieten sie die idealen Voraussetzungen für die Anwendung auf Autobahnen. Die Systemschächte ermöglichen mit ihrer kompakten Form geringe Bauhöhen ab einer Sohltiefe von ca. 1,35 Metern. Auf der A3 kamen zusätzlich die Huckepacklösungen von FRÄNKISCHE zum Einsatz, die Anschlüsse für dichte Transportrohre und für das Sickerleitungsrohr haben.

Nachträglicher Anschluss von Straßenabläufen an Transportrohre

Die Straßenabläufe an der Autobahn ließen sich mit den flexiblen AquaFlex-Anschlussleitungen nachträglich schnell und einfach an die AquaPipe-Rohre anschließen. Die Bauunternehmen konnten das flexible Anschlussrohr nach Wunsch biegen und spannungsfrei einbauen, ohne Formteile wie Bögen einsetzen zu müssen. Trotz seiner Flexibilität erreicht das Verbundrohr in DN 150 eine Ringsteifigkeit von SN 8 und ist für Belastungen gemäß SLW 60 ausgelegt. Die Baufirmen verbanden die beiden Rohre mit dem
AquaDock, einem wasserdichten 90°-Anbohrstutzen. Dieser eignet sich sowohl bei Neuinstallationen als auch für die nachträgliche Anbringung von seitlichen Zuläufen an das Transportrohr.

Sonderformteile beim Absetzbecken

Die Entwässerungssysteme von FRÄNKISCHE lassen sich durch die zahlreichen Liefervarianten und das umfangreiche Formteilprogramm schnell an die örtlichen Gegebenheiten anpassen. Die Mainbrücke Bettingen, unter der in der Flussmitte die Landesgrenze verläuft, verbindet die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg miteinander. Beim weiteren Streckenabschnitt bis zum Autobahndreieck Würzburg-West entstand neben der A3 eines von mehreren Absetzbecken mit Betonauskleidung. Hier war Flexibilität gefordert: „Um die AquaPipe-Tauchrohre dicht mit der Abdichtung des Beckens zu verbinden, wurden als innovative Lösung speziell gefertigte Sonderformteile zur Foliendurchdringung eingebaut“, erläutert Harald Marx, Fachberater Straßen- und Verkehrswegeentwässerung bei FRÄNKISCHE.

Zuverlässiges System zum Abtransport von Sickerwasser  

Während das Niederschlagswasser von Straßen als Abwasser in dichten Leitungen gesammelt und abtransportiert werden muss, wird das anfallende Dränage- bzw. Sickerwasser über separate Leitungen aufgenommen. Die ausführenden Bauunternehmen setzten deshalb auf neun Autobahnabschnitten etwa 160.000 Meter Strabusil Sickerleitungsrohre von DN 150 bis DN 350 ein. Durch die profilierte Wandung und die Verbundrohrweise ist das Rohr besonders druck- und schlagfest. Die optimal angeordneten Wassereintrittsöffnungen und geringen Widerstände ermöglichen eine hohe Wasseraufnahme. Dieses fließt über die glatte Rohrinnenwand wiederum besonders gut ab. Das einfache Spülen und Kontrollieren ermöglicht der UV-beständige StrabuControl-Schacht mit einem Grundkörper-Innendurchmesser von über 500 mm. Durch seine extrem robuste Bauweise eignet er sich ideal für den Einbau in Verkehrsflächen.

 

Die bewährten Systemlösungen aus Kunststoff von FRÄNKISCHE waren beim Ausbau der Europastraße A3 die ideale Wahl: Sie sind wirtschaftlich, langlebig und leicht zu handhaben, sodass ein zügiger Bauablauf gegeben war. Mit den abgestimmten Produktfamilien AquaPipe und Strabusil ist die zweitlängste Autobahn Deutschlands zwischen Aschaffenburg und Biebelried in Sachen Entwässerung bestens ausgestattet.